Feuerwehrmann
Aus dieser Not, (der Unfähigkeit, Wünsche aktuell zu realisieren und
der Unfähigkeit, Bedürfnisse
aufschieben zu können) erwächst eine Tugend, nämlich die frühzeitige
Aktivierung von Vorstellungen
(...) von Bedeutungen der Handlungen und Gegenstände. Das Kind hilft
sich in seiner emotionalen
Not, indem es in die zweite Realität, die Fiktion, einsteigt (...).
Schon jetzt können wir sagen: der
Entwicklungsfortschritt und das Lernen sind Nebeneffekte, sie kommen
durch die Bedürfnislage
des Kindes zustande, das angesichts seiner Schwachheit sowie der langen
Entwicklungsdauer und
angesichts des gewaltigen Sozialisationsdruckes spielen muss, um im
Gleichgewicht zu bleiben."
(Oerter: Psychologie des
Spielens, S. 64, München 1993)
Indianer
"DeVries (1969) zeigte in einer der frühesten
Studien zur Unterscheidung von Schein und Sein,
dass drei- und vierjährige
Kinder an eine Verwandlung eines Katers in einen Hund zu glauben
scheinen, wenn
diesem Kater eine Hundemaske aufgesetzt wurde. (…)
[Neuere Forschungen zeigen jedoch],
dass die überwiegende Mehrheit der Kinder Verkleidung
nicht
als Verwandlung
missversteht. Vielmehr legt die Interpretation nahe, dass in der Studie
von
DeVries viele der jungen Kinder nicht an eine Verwandlung des Katers
glaubten,
sondern
im
Moment der Befragung nicht zwischen Schein und Sein unterschieden."
(Hülsken, Sodian, Pickel: Die
Unterscheidung von Schein und
Sein im Verkleidungsspiel,in:
Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und
Pädagogische Psychologie, Nr 3/2001, S. 129ff.)
Briefträger
Indianer
Supermann
"Das Stadium der Geschlechterkonstanz
wird im
Durchschnitt etwa ab der Mitte des 5. Lebensjahrs
erreicht. In diesem Stadium sind Kinder davon überzeugt, dass
auch das Ändern der äußeren
Erscheinung (z.B. durch Verkleidung) keinen Einfluss auf das
tatsächliche Geschlecht hat."
(Lohaus,Vierhaus,Maass:
Entwicklungspsychologie
des Kindes- und Jugendalters, S. 186, Heidelberg
2010)
Prinzessin
Indianer
Indianer
Ritter
Ritter
Vampir